1. Preis
Kindertagesstätte St. Raphael

Wuppertal
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2011

Wettbewerb 1.Preis

Mitarbeit:
Bimberg Landschaftsarchitekten BDLA

Auslober:
Katholische Kirchengemeinde St. Raphael

Preisrichter:
Heiner Farwick, Prof. Susanne Gross, Martin Halfmann [Vorsitz], Andreas Krys, Alexander Rocho, Eckhard Scholz, Martin Struck, Michael Walde, Peter Füssenich, Dr. Klaus Kunißen, Hans-Günter Mittelstenscheidt, Benedikt Schmetz

Beurteilung durch das Preisgericht:

Den Verfassern gelingt es mit einem einfachen langgestreckten Baukörper selbstbewusst den Ort zu definieren. Parallel zur Birkenallee gelegen, erfolgt die Erschließung über einen geschützten Vor­bereich wie gewünscht zur Kirche orientiert. Hier liegen auch die geforderten Räume für die kirch­lichen Nutzungen. Aufgrund des knappen Baukörpers entsteht eine sehr gut nutzbare zusammen­hängende Aufenthaltsfläche im Außenraum, an die auch die Gruppen im Obergeschoss über einen Laubengang mit Treppe angebunden sind.

Graue Faserzementplatten nehmen die Materialität der von Schiefer geprägten Umgebung auf. Da­her wird die Materialität als angemessen für den Ort und auch für die Aufgabe gesehen. An dem großzügigen Foyer liegen alle übergeordneten Funktionsbereiche, ebenso lässt sich der Mehrzweck­raum zum Foyer öffnen. Der Essbereich hat eine zu klein dimensionierte Küche. Die innenräumliche Qualität unter Einbindung der Außenraumbeziehungen wird positiv gewürdigt. Die Erschließung aller Bereiche erfolgt wie selbstverständlich und ermöglicht eine leichte Orientierung für die Nutzer. Funktional ist die Organisation der Kindergarderoben und die Dimension der Flure noch weiter zu entwickeln.

Im Bezug auf den Brandschutz ist die Ausführung der Laubengangkonstruktion kritisch zu sehen. Die Abstandsflächen werden auf der südwestlichen Ecke nicht ganz eingehalten, das Baufeld wird überschritten. Die wirtschaftlichen Kriterien liegen im wirtschaftlichen Bereich.

Insgesamt wird die gestellte Aufgabe sehr gut gelöst, eine klare und angemessene Haltung, die gute Einbindung in den Ort und die zusammenhängenden Freiflächen stellen einen hervorragenden Lösungsansatz der gestellten Aufgabe dar.

Der Entwurf stellt einen wohlüberlegten, professionellen Beitrag klassischer Architektur dar. Zudem zeigt das Konzept eine funktional hervorragende Umsetzung und einen gestalterisch und städte­baulich angemessenen Lösungsvorschlag für die Kirchengemeinde und die Situation.

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